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Blogbeitrag Bild: Bild von einem Spielzeugauto und ein Richterhammer

IATF 16949:2016 – neue Norm für das QM in der Automobilindustrie

Seit dem ersten Oktober 2017 sind Audits in der Automobilindustrie ausschließlich nach der neuen Automobilnorm der International Automotive Task Force (IATF) möglich. Damit ersetzte sie die bisherige ISO/TS 16949:2009, die bis dahin als weltweit etablierter Qualitätsstandard innerhalb der Branche galt. Alle bisherigen Zertifikate nach der ISO/TS 16949 verlieren ihre Gültigkeit zum 14. September 2018. Was sich durch die neue IATF geändert hat und was das für Audits in der Automobilindustrie bedeutet, dazu geben wir Ihnen im Folgenden einen kurzen Überblick.

Was hat sich geändert?

Wie die DIN EN ISO 9001:2015 gliedert sich die IATF 16949:2016 nach der High Level Structure (HLS). Dabei kann die neue Norm nicht als eigenständiger Standard für Qualitätsmanagement-Systeme angesehen werden. Bei einem Audit müssen sowohl die Anforderungen der IATF 16949 als auch der ISO 9001 berücksichtigt werden. Das bedeutet einen zusätzlichen zeitlichen Aufwand, da mit zwei Normenwerken gearbeitet werden muss.

Insgesamt wurde der Standard der Anforderungen erhöht und insbesondere hinsichtlich sicherheitsrelevanten Bereichen und Prozessen verschärft. Unter anderem müssen Präventions- und Korrekturmaßnahmen stärker auf deren Wirksamkeit überprüft werden. Zudem wirkt sich die neue Norm auf die Produktrückverfolgbarkeit und auf die Einbindung von Lieferanten in bestehende Prozesse aus, die exakt durchgeführt und protokolliert werden müssen. Auch die Anforderungen an die Corporate Responsibility wurden verschärft. Zusammenfassend gibt es mit der IATF 25 neue und 34 erweiterte Regelungen.

Ziele: Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Fehlerminimierung und erhöhte Kundenzufriedenheit

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Grundsätzlich sollen durch den neuen Standard die System- und Prozessqualität in den Unternehmen verbessert sowie die Kundenzufriedenheit erhöht werden. Zudem soll den Werken ermöglicht werden, Risiken und Fehler innerhalb der Produktions- und Lieferkette frühzeitig zu erkennen, um entsprechende Lösungsmaßnahmen einleiten zu können.

Des Weiteren wurde die Entscheidung des IATF aus März 2013 – die Nichtzulassung von Standorterweiterungen – revidiert. Unternehmen haben seit April 2016 deshalb wieder die Möglichkeit, erweiterte Standorte gemeinsam mit dem Produktionsstandort zertifizieren und prüfen zu lassen. Das ermöglicht ein zentrales Audit- und Zertifizierungsverfahren. Um das nutzen zu können, müssen Unternehmen jedoch einige bestimmte Anforderungen erfüllen, darunter die Unterordnung sowie die Nähe der erweiterten Standorte zum primären Produktionsstandort.

 

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